Warum fallendie Haare aus?
Während bei Männern diese Art des Haarausfalls schon mit Anfang 20 beginnen kann, sind die meisten Frauen erst ab 50+ davon betroffen. Mein Neues Haar hat alles Wissenswerte für dich zusammengetragen.
Erblich bedingterHaarausfall
Schuld an dem Haarausfall ist der körpereigene Botenstoff DHT (Dihydrotestosteron), der aus dem Geschlechtshormon Testosteron gebildet wird und die Haarwurzeln (Haarfolikel) schädigt. Männer und Frauen mit anlagenbedingtem Haarausfall produzieren übermäßig viel DHT, da bei ihnen ein überaktives Enzym besonders viel Testosteron in DHT umwandelt und zum anderen sind die Haarwurzeln – erblich bedingt – überaus empfindlich auf dieses DHT. Die Folge ist Haarausfall. Um wieder volle Haarpracht zu erlangen greifen viele junge Männer nun wieder zum Haarersatz und Frauen zu Haarteilen.
Wie kommt es zum erblich-bedingtem Haarausfall und was kann ich dagegen tun?
Erblich bedingter Haarausfall bei Männern
Der häufigste Grund für Haarausfall bei Männern ist der anlagenbedingte oder erblich bedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie).
80% der Männer leiden an erblich bedingtem Haarausfall. Bei ca. einem Drittel beginnt er schon mit 20 Jahren und schon vor dem 30. Geburtstag haben viele junge Männer bereits eine kahle Stelle am Hinterkopf. Ab 50 Jahren ist bereits jeder zweite Mann vom Haarausfall betroffen, erste lichte Stellen werden sichtbar und der Haarausfall schreitet voran.
Anfänglich beginnt der Haarausfall an der Stirn an den sogenannten Geheimratsecken, die sich langsam nach hinten ausweiten. Zusätzlich entsteht am Hinterkopf eine kreisförmige Glatze (Tonsur). Mit dem Rückgang des Haarwachstums öffnet sich der Kreis zur Stirn hin und es bleibt nur noch der Haarkranz bestehen, dieser bleibt bestehen und geht in der Regel nicht aus.
Je später der erblich bedingte Haarausfall beginnt, desto langsamer schreitet dieses Bild voran. Mitunter verharrt er sogar in einem Stadium, sodass der charakteristische Verlauf nicht abgeschlossen wird.
Erblich bedingter Haarausfall bei Frauen
Etwa 40% aller Frauen in Deutschland leiden ebenso unter erblich bedingtem oder androgenetischem Haarausfall. Auch hier ist der Grund eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Botenstoff DHT (Dihydrotestosteron). Bei Frauen schützt zwar das weibliche Östrogen-Hormon gegen die Ausschüttung von DHT, aber gerade in Phasen wie während der Menopause oder nach einer Schwangerschaft sinkt der Östrogenspiegel und der Schutz ist geringer. So kann es dazu führen, dass erblich bedingter Haarausfall einsetzt. Bei Frauen gehen die Haare zunächst am Scheitel auf dem Oberkopf aus.
Was kann ich gegen erblich bedingten Haarausfall tun?
Gegen erblich bedingten Haarausfall gibt es noch kein Gegenmittel. Es gibt zwar medikamentöse Behandlungsmethoden, die auch den Haarausfall stoppen können, allerdings nur solange wie du diese auch einnimmst. Danach schreitet der Haarausfall erneut voran. Viele Männer und auch Frauen entscheiden sich daher für einen kosmetischen Haarersatz wie ein Haarteil oder ein Toupet, um kahle und lichte Stellen zu kaschieren.
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